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13. Juli 2023
4 Minuten
Frauen in der IT – ein Interview mit Kolleg:innen von Arineo

Vielfalt und Erfolg – unsere Frauen aus der IT im Interview

Einblicke aus erster Hand: unsere Kolleginnen aus den verschiedenen Unternehmensbereichen berichten über ihre Herausforderungen, Erfolge und ihre Visionen für die Zukunft.
Ariane Mühlethaler

Ariane Mühlethaler, Marketing Managerin

Neben deiner Arbeit bei Arineo bist du auch Kinderbuchautorin und Kita-Aktivistin. Das klingt nach viel. Wie schaffst du das alles zu managen?

Wie bei fast allen Menschen, die auf den ersten Blick viel schaffen, gibt es auch bei mir eine sehr fleißige Person im Hintergrund. Und ich gehe Sachen, die es zulassen, stückweise an. An „Friedo, der erkältete Kühlschrank“ zum Beispiel habe ich knapp zwei Jahre lang gearbeitet. In diesem Zeitraum gab es natürlich auch längere Pausen, wenn es gerade sein musste. Außerdem habe ich das große Glück, sehr flexibel arbeiten zu können. Wenn ein privates Projekt mal mehr Aufmerksamkeit bedarf, kann ich das in der Regel gut mit meinem Job vereinbaren.

 

Wer ist dein persönliches Vorbild und warum?

Das ist eine sehr gute Frage! Viele Menschen in meinem Umfeld sind mir für bestimmte Aspekte ihrer Persönlichkeit oder ihres Handelns ein Vorbild. Ich picke mir das Beste aus jeder Begegnung heraus und lasse mich davon inspirieren. Schließlich sind wir alle nicht perfekt – und das ist auch gut so!

Portrait von Sarah Peters

Sarah Peters, HR-Referentin und Vorsitzende des Arineo Aufsichtsrats

Was findest du am spannendsten bei deiner Tätigkeit als Aufsichtsrätin?

Da gibt es zwei wesentliche Punkte: Zum einen bekomme ich Einblicke, die ich bei meiner ursprünglichen Arbeit nie erhalten würde und so noch besser verstehen lerne, wie unser Geschäft funktioniert. Zum anderen kann ich im Aufsichtsrat globaler Personalstrategie-Themen mit den Geschäftsleitungen diskutieren.

 

Was meinst du – wie können Unternehmen dazu beitragen, die Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsplatz zu fördern?

Sofern es möglich ist, Kernarbeitszeiten aufweichen, Home-Office ermöglichen, wichtige Meetings in den Vormittag legen und Verantwortung an Frauen und Männer in Teilzeit übertragen. Das ist für mich der wichtigste Aspekt. Wenn Teilzeittätigkeiten inhaltlich abgewertet werden, wird eine Gleichstellung nicht möglich sein. Ebenso sollten wir als Gesellschaft darüber nachdenken, wie sich Frauen gezielt für Tätigkeiten ansprechen lassen, die noch von Männern dominiert werden und auch andersrum. Dafür müssen die Rahmenbedingungen im Unternehmen passen. Ich würde es auch für sinnvoll erachten, wenn sich wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen an einer guten Kinderbetreuung vor Ort beteiligen, um mehr Frauen in Vollzeit zu beschäftigen und generell Eltern zu entlasten.

Portrait von Jennifer Emrich

Jennifer Emrich, Recruiting Specialist

In der IT-Branche herrscht Fachkräftemangel, trotzdem habt ihr über 70 neue Mitarbeiter:innen im letzten Jahr eingestellt. Wie habt ihr das geschafft?

Wir haben ein Organisationsprinzip ohne Hierarchie und mit hoher Eigenverantwortung und sind auf dem Weg zu einer „Employee Owned Company“ – ein Unternehmen im Eigentum der Mitarbeitenden. Damit treffen wir die Bedürfnisse vieler IT-Kräfte, die in der Regel modernen Konzepten gegenüber sehr aufgeschlossen sind. Hinzu kommt, dass sich Kandidat:innen aufgrund von Empfehlungen durch Kolleg:innen bei uns bewerben und wir sie im Idealfall auch einstellen. Unsere Kolleg:innen sind tolle Markenbotschafter:innen und Recruiter:innen!

Was gibt dir Energie im Arbeitsleben?

Die unterstützende und bereichernde Zusammenarbeit mit meinen Kolleg:innen macht mir sehr viel Spaß und ist eine wichtige Triebfeder in meinem Arbeitsalltag. Und natürlich motiviert mich der Erfolg: Zu erleben, wie eindrucksvoll Arineo sich seit der Gründung entwickelt hat und wie viele Menschen, denen ich tagtäglich begegne, unser Unternehmenskonzept anspricht. Dass es sie genauso begeistert wie mich selbst, zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Portrait von Florencia Kloster

Florencia Anabel Kloster, Finance Beraterin

Der Frauenanteil in der IT-Branche liegt bei 23 %, bei Arineo erfreulicherweise bei 31 %. Warum hast du dich für einen Job in der IT entschieden?

Generell gibt es in der IT-Branche ein riesiges Potenzial für Frauen. In der IT zu arbeiten, erfordert eine kreative Arbeits- und Denkweise, die uns Frauen sehr entgegenkommt. Vor meinem Einstieg habe ich erkannt, dass in der Kombination von IT und meiner Expertise im Bereich der Finanzbuchhaltung enorme Chancen liegen, mich persönlich weiterzuentwickeln und beruflich aufzusteigen. Eine zusätzliche Motivation, um in der Branche Fuß zu fassen, war das flexible Arbeitszeitmodell, das bei Arineo aktiv gelebt wird und eine sehr gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht.

 

Welchen Rat würdest du jungen Frauen geben, die eine Karriere in einem männerdominierten Berufsfeld anstreben?

Schon allein, dass die IT-Branche im Jahr 2023 immer noch ein männerdominiertes Berufsfeld ist, sollte bereits Motivation genug sein. Meine persönliche Erfahrung hat gezeigt, dass es nicht nur einen großen Bedarf an Programmierer:innen und Softwareentwickler:innen gibt, sondern darüber hinaus auch an Berufen in der Beratung, im Projektmanagement oder auch in der Personalführung. Man sollte sich frei vom Klischee klassischer Frauen- und Männerberufe machen und sich auf seine eigenen Stärken besinnen. Es gibt immer mehr weibliche Vorbilder in der Branche, an diesen sollte sich die neue Generation orientieren.