Können Sie kurz beschreiben, was TOP JOB genau ist?
TOP JOB ist auf Bundesebene bekannt als führendes Qualitätssiegel für Arbeitgeber. Tatsächlich es ist weit mehr als das. Es ist ein Instrument, welches es Unternehmen leicht macht, Arbeitgeber erster Klasse zu werden oder es zu bleiben. Denn wir untersuchen die Unternehmen für das Siegel sehr genau, zum Beispiel über eine Mitarbeiterbefragung. Somit erfahren die Teilnehmer, wie sie Ihre Qualitäten als Arbeitgeber weiter verbessern können – egal auf welchem Niveau sie sich schon bewegen. Vor allem auch ist es ein klares Statement der Unternehmen, Arbeitgeberattraktivität groß zu schreiben und strategisch zu verankern. Man kann sich also langfristig auf von TOP JOB ausgezeichnete Arbeitgeber verlassen.
Worauf basieren die Fragen, die den Unternehmensmitarbeitenden im Rahmen von TOP JOB gestellt werden?
Die Mitarbeiterbefragung hat das Institut für Personalmanagement und Führung der Universität St. Gallen für uns entwickelt und ist wissenschaftlich fundiert. Wir konzentrieren uns auf 6 Themenfelder, die erstens für potenzielle Bewerber interessant sind, zweitens auf die Bindung abzielen und drittens leistungsrelevant sind. Somit können Arbeitgeber leichter neue Mitarbeitende finden, zudem gelingt es ihnen, die Mitarbeitenden zu Fans zu machen und durch das bessere Miteinander auch produktiver werden. Zum Beispiel geht es um die Vertrauenskultur, die das Miteinander prägt, um den Freiraum, der mir als Mitarbeiterin gegeben wird, die Wertschätzung, die ich erfahre und um die Perspektive, die ich persönlich im Unternehmen sehe. Auch messen wir die Dynamik im Unternehmen, denn gute Leute lieben temporeiche und mit produktiver Energie geladene Unternehmen.
Nach welchen Qualitätsmerkmalen beurteilt die TOP JOB-Jury die Unternehmen?
Das ist ganz unterschiedlich und das macht die hochkarätig und gemischt besetzte Jury auch aus. Wir liefern aus der TOP JOB-Analyse heraus Zahlen zu den 6 Themenfeldern, beschreiben die HR-Arbeit und erläutern die Besonderheiten der Unternehmen. Dann diskutieren die Juror:innen. Je nach Blickwinkel bringen sie andere Aspekte in die Diskussion ein. Eine als Investorin aus der „Höhle der Löwen“ bekannte Unternehmerin Dagmar Wöhrl zum Beispiel – hat eine andere „Brille“ auf als der ehemalige Arbeitgeberpräsident Prof. Dr. Dieter Hundt oder der „Rebel at Work“-Initiator Dr. Peter Kreutz. Das macht es jedes Jahr aufs Neue spannend.
Was waren die ausschlaggebenden Kriterien, dass Arineo in seiner Kategorie gewonnen hat?
Einerseits hat die Mitarbeiterbefragung Höchstwerte erzielt. Gleichzeitig passt die zugrundeliegende HR-Struktur hervorragend – es ist nicht zu viel und nicht zu wenig. Das zeigt, dass die Arineo nicht nur „Herzenstäter“ sind, sondern dass das Unternehmen sehr strategisch vorgeht. Dies spricht für eine auch langfristig stabile Arbeitgeberattraktivität. Und auch honoriert die Jury den Mut des jungen Unternehmens, neue Wege einzuschlagen – etwa das Employee Owned Company Konzept – und diesen Weg auch erfolgreich geht.
Was macht Arineo aus Ihrer Sicht zu einem besonderen Arbeitgeber?
Ich habe Arineo als außergewöhnlich authentisch erlebt. Es ist wirklich sehr beeindruckend, wie konsequent und stringent das Unternehmen sein Konzept und seine Vision verfolgt. Bei jedem einzelnen Kontakt, egal um welches Thema es ging, habe ich immer die alles bestimmende Ernsthaftigkeit gesehen, mit der das ganze Tun auf den einzelnen Menschen im Unternehmen ausgerichtet wird. Eine klare Prämisse scheint es zu sein, das Individuum immer dort abzuholen, wo es gerade steht, den Menschen zu akzeptieren wie er ist, den Freiraum zu schenken, den er braucht und den Einzelnen beherzt darin zu unterstützen an das persönlich gesteckte Ziel zu kommen. Bei Arineo gehen sie an jeder Stelle spürbar einen gemeinsamen Weg.