Klar, Lego kennt jeder und dass sich mit den kleinen bunten Steinchen die verrücktesten Sachen bauen lassen, ist mir noch lebhaft in Erinnerung. Wie Lego mit der „Serious Play Methode“ im unternehmerischen Kontext genutzt werden kann, um neue Ideen zu finden oder zu entwickeln fand ich so spannend, dass ich mich direkt für einen Ausflug nach Hannover mit unserer Ausbildungsverantwortlichen Eileen Zimbal gemeldet habe.
Zusammen mit 96 Azubis und Ausbilder:innen verschiedenster Unternehmen aus dem Bereich der IHK Hannover/Hildesheim haben wir einen Vormittag lang die Lego-Methode in Hannover kennengelernt und nebenbei Ideen für das Pre- und Onboarding im eigenen Unternehmen entwickelt.
Schritt für Schritt zum Gesamtbild
Step 1 – Hellsehen & fliegen können
Wir Azubis haben uns in 6er-Gruppen zusammengefunden. Die Ausbilder:innen haben eigene Gruppen gebildet. Nachdem wir unser „Gestaltungsmaterial“ ausgepackt hatten, haben wir direkt mit der ersten Aufgabe losgelegt: „Baut einen Alien mit Superkraft“. Nach einer kurzen Baueinheit haben wir uns die gebauten Aliens und ihre Superkräfte gegenseitig vorgestellt. Mit dabei waren zum Beispiel hellsehen oder fliegen können und der grüne Daumen für besonders schnelles Pflanzenwachstum.
Step 2 – Alien finden Ausbildung megacool
Die zweite Aufgabe war schon etwas kniffeliger, denn nun sollten wir beschreiben, warum unser Alien ausgerechnet eine Ausbildung machen will. Ist doch eigentlich klar, meinem Alien war im All langweilig.
Step 3 – undsoweiterundsoweiterundsoweiter
Die Aufgaben wurden immer komplexer: Zuerst sollten wir eine Aktion, die in unserem Geburtstagsmonat stattfinden kann und danach einen Traumurlaub bauen. Wie jedes Mal haben wir uns unsere „Bauten“ gegenseitig vorgestellt.
Zu guter Letzt: so sieht das perfekte Onboarding aus
Die kurze Zeit zum Bauen waren wir jetzt schon gewohnt und so haben wir schnell Ergebnisse zusammengesteckt. Jede/r hat dann die wichtigsten beiden Aspekte auf einer Platte für die ganze Gruppe aufgebaut und jeweils erläutert.
Learning zum Onboarding
Wir haben viel mitgenommen und schauen, was wir davon bei uns gut nutzen können: Auszubildenden ist heute u.a. wichtig, dass
- sie einen eingerichteten Arbeitsplatz vorfinden, wenn sie starten
- sie in der Ausbildung begleitet werden und immer jemand zum Fragen beantworten da ist
- Teamevents stattfinden, sowohl mit den Azubis als auch in den Abteilungen
Fazit
Die Reise hat sich definitiv gelohnt, findet auch Eileen. Wir haben eine neue Methode erlernt, wie wir bei komplexen Themen schnell auf neue Ideen kommen und was wir bei unserem Onboarding verbessern können.
Und dann hatten wir auf dem Rückweg per Bahn nach Hause noch einen super Austausch mit der Ausbilderin und einer Auszubildenden der Göttinger Werkstätten, die ebenfalls auf dem Workshop waren. Viele Grüße an euch.