Die Auswahl der Organisationen erfolgte in enger Zusammenarbeit mit allen Mitarbeitenden, denen insbesondere die Unterstützung von Kindern am Herzen liegt. Daher waren einige Einrichtungen unter den Institutionen, bei denen die Kleinsten oder deren Eltern im Fokus stehen. In Göttingen gingen beispielsweise je 1.000 € an den Sternenlichter Förderverein e.V. und die Elternhilfe für das krebskranke Kind Göttingen e.V. Doch auch andere Einrichtungen wie Feuerwehr, Bergrettung oder Tafel wurden in diesem Jahr unterstützt.
Die Spendengelder stammen aus dem Mitarbeitenden-Empfehlungsprogramm, dass das Unternehmen zur Anwerbung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter etabliert hat. „Die Besonderheit bei unserem Programm liegt darin, dass bei einer Empfehlung, die zu einer Neueinstellung führt, ein festgelegter Betrag in einen Topf ausgeschüttet wird. Aus diesem werden im Laufe des Jahres verschiedene Maßnahmen umgesetzt,“ erläutert Recruiting-Spezialistin Jennifer Emrich die Vorgehensweise. „Die Verwendung des Geldes ist dabei vielfältig“, sagt Sarah Peters, Personalverantwortliche bei Arineo und fügt hinzu: „Wir haben zum Beispiel ein Familien-Sommerfest in Göttingen mit den Beträgen aus dem Topf finanziert. So haben alle Mitarbeitenden etwas von den Empfehlungen unserer Kolleg:innen. Schön zu sehen ist aber auch die soziale Einstellung unserer Kolleg:innen. Sie haben gemeinschaftlich entschieden, einen Anteil aus dem Topf an diejenigen zu spenden, die Hilfe brauchen.“
Die Auswahl der gemeinnützigen Organisationen erfolgte von den Mitarbeitenden der einzelnen Standorte, die teilweise einen direkten persönlichen Bezug zu den Institutionen haben.
Hilfe vor Ort…
Standort Hamburg
Den Hamburger Tierschutzverein haben wir auf Empfehlung einer Kollegin ausgewählt, die den Verein privat unterstützt und auch schon ein Tier von dort übernommen hat. Die Unterstützung der Budnianer Hilfe e.V. ist uns wichtig, weil wir wissen, was es bedeutet, wenn Kinder aus Kostengründen bestimmte Freizeitaktivitäten nicht mitmachen oder lebensnotwendige Grundlagen wie das Schwimmenlernen nicht erlangen können.”
Annekatrin Raabe
Standort Wien
Die Tafeln retten Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können und geben sie an Menschen in Armut weiter, denen es schwerfällt sich mit dem Nötigsten zu versorgen. Diese Idee gefiel uns am Standort Wien so gut, dass wir die Tafel ein zweites Jahr unterstützen. Unsere Salzburger Kolleg:innen hingegen haben sich zum einen die Bergrettung Salzburg für einen Spendenbeitrag ausgesucht: Sie sind selbst gerne in den Bergen unterwegs und wissen es daher, wie schnell Hilfe im Berg gebraucht werden kann. Zum anderen haben sie an die Hospiz Bewegung Salzburg gespendet. Denn wer von schwerer Krankheit betroffen ist oder einen geliebten Menschen in seinem letzten Lebensabschnitt begleiten möchte, erhält über die Bewegung kompetente Hilfe.”
Claudia Hohlhut
Standort Düsseldorf
Meinen Kolleg:innen und mir liegt das Wohlergehen von Kindern sehr am Herzen. Daher haben wir nach Organisationen gesucht, die sich für die Belange von Kindern und Jugendlichen stark machen oder diese in ihrer Entwicklung unterstützen. Die Vorschläge zu den Institutionen haben wir gemeinsam gesichtet. Unsere Wahl fiel dann zum einen auf den Kinderschutzbund Ortsverein Düsseldorf e.V., da er sich insbesondere für die Rechte von Kindern und Jugendlichen einsetzt und zum anderen auf den Verein KRASS, weil Kinder und Jugendliche dort über künstlerische Projekte einen Weg finden können, mehr Selbstbewusstsein zu erlangen oder Konflikte konstruktiv zu lösen.”
Constantin Engelmann
Standort Nürnberg
An unserem Standort in Nürnberg haben wir uns für eine Teilung des Betrages auf zwei Institutionen entschieden. Zum einen haben wir den Straßenkreuzer e.V. – Housing First Nürnberg e.V. unterstützt und zum anderen das Tierheim in Feucht, das mir in einer Notsituation helfen konnte: Eines Tages stand ein streunender und recht abgemagerter Kater vor meiner Haustür. Zum Glück konnte ich den kleinen Kerl wieder etwas aufpäppeln, jedoch nicht langfristig bei mir unterbringen. Daher habe ich noch einem neuen Aufnahmeort gesucht. Im Tierheim Feucht wurde ich fündig und dort wurde er bestens, auch medizinisch, betreut. Ich bin sehr dankbar darüber, dass es solche Orte gibt.”
Alexej Weiß
Standort Aachen
Das Bulgarische Kultur- und Bildungszentrum Euregio e.V. (BKBZ) ist aus einer Elterninitiative entstanden, die ihren Kindern die Kultur ihrer Heimat näherbringen will. Schnell kamen weitere Familien aus der Region hinzu, eine Schule wurde aufgebaut und weitere Aktivitäten initiiert. Inzwischen ist die Schule das schlagende Herz der Organisation. In ihr haben einige Mitglieder ihre Berufung gefunden. Doch wir kommen auch zu anderen Aktivitäten zusammen. So haben wir eine Tanzgruppe gegründet, uns mit anderen bulgarischen Vereinen vernetzt, machen beim jährlichen Lesewettbewerb mit und organisieren Theater- und Konzertaufführungen. Wir unterstützen auch andere Initiativen, indem wir die Räumlichkeiten des Vereins anbieten, bei der Organisation von Veranstaltungen helfen oder als Informationsträger mitwirken. Seit einem Jahr arbeiten wir darüber hinaus als Sprachmittler mit dem kommunalen Integrationszentrum Aachen zusammen. Wir wollen in Zukunft auch soziale Projekte angehen, die die Integration in die Gemeinde allgemein verbessern. Wir sind sehr stolz darauf, wenn Kinder unserer Mitglieder akzentfrei bulgarisch sprechen, das ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr.”
Das Titel-Bild wurde auf einem großen bulgarischen Volksfest in Münster aufgenommen.
Liliya Sadikova, Standort Aachen und ehrenamtliche Lehrerin an der bulgarischen Schule
Pressebild